Galerie

FOTOGALERIE: Wirtschaftsclub Baden - Hermes Energie Forum 2023
Vordere Reihe V.l.n.r.: Stefan Gubi, Martin Wagner, Katarina Pokorny, Ulrike Retter, Gerhard Schlögel und Paul Leitenmüller / Mittlere Reihe: Werner Kogler und Oskar Zettl / Hintere Reihe (v.l.n.r.): Sascha Haimovici, Günter Ofner, Georg Kopetz und Joachim Haindl-Grutsch © feelimage/Jost Wie realistisch ist die grüne Transformation der Wirtschaft?Beim Hermes Energie-Forum im Congress Center Baden mit hochkarätigen Gästen aus Wirtschaft und Politik wurde über die Zeitenwende am Energiesektor diskutiert. LEAERSNET.tv fragte bei den Entscheidungsträger:innen nach, ob die hochgesteckten Dekarbonisierungsziele Österreichs erreichbar sind.Die Zeitenwende am Energiesektor stellt eine der größten sozioökonomischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte dar. Eine Senkung der Treibhausemission im Einklang mit den klimapolitischen Zielsetzungen (z.B. dem Reduktionsziel von Treibhausgasemissionen der EU von 55 Prozent für 2030 oder den Dekarbonisierungszielen in Österreich bis 2040 und EU-weit bis 2050) erfordert Umwälzungen und Maßnahmen in allen Bereichen der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft. Diese umfassen sowohl die Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz (auch im Sinne einer Kreislaufführung), als auch einen Umstieg zu erneuerbaren Energieträgern.Neue Klimaschutz-RichtlinieUnbemerkt wurde zudem im Mai 2023 im Amtsblatt der EU eine neue Klimaschutz-Richtlinie veröffentlicht, die das Leben in den kommenden Jahrzehnten tiefgreifend verändern wird: Ab 2027 wird ein eigener Kohlenstoffmarkt für alle Brenn- und Treibstoffe in der EU geschaffen und die Mehrkosten werden auf den Sprit- und Ölpreis aufgeschlagen.Die entscheidende Frage sei nun, ist man bei Hermes überzeugt, ob eine grüne Transformation ein Wettbewerbsvorteil oder Nachteil für die österreichische Wirtschaft ist.Kurz: Wenn die ganze Welt mitspielt, sieht es die Industrie als einen Vorteil, wenn es nur Europa macht, ist es ein klarer Nachteil. Der Industrie geht es vor allem um globale Wettbewerbsfähigkeit, wenn Österreich und Europa etwas macht und Asien sowie Amerika nicht. Existenzentscheidend ist, wie bekommt die Wirtschaft Energiepreise die global wettbewerbsfähig sind.Nötige StrommengenEntscheidend sei auch, wie man die nötigen Strommengen für eine Energiewende bekomme. Diesbezüglich benötigt Österreich enorme zusätzliche Leitungsstrukturen. Um ein solches Projekt in Österreich umzusetzen zu können, bräuchte man Jahrzehnten. Beim Projekt Flugfeld Bad Vöslau soll auf einer Fläche von zehn oder 20 Hektar eine Photovoltaik Anlage entstehen. Laut Netzbetreiber ist im Moment nur eine Einspeisung von einer Kilowattstunde, also fünf Prozent der Produktion, möglich und wann der Netzausbau kommt – vielleicht zwischen 2028 bis 2032 – wisse man nicht. So ergeht es aktuell hunderten Projekte in Österreich. Es fehlen quer durchs ganze Land die Netze, um Strom einzuspeisen zu können.Die Wahlfreiheit, die Unternehmer:innen immer haben, sei nicht mehr gegeben, wenn in Fahrzeuge investieren werden müsse, die sich ein Unternehmer nicht leisten kann oder überhaupt nicht verfügbar sind. Die österreichische Wirtschaft verlangt von der Politik Klarheit: Wie viel Energie steht der Wirtschaft in welchen Zeiträumen zur Verfügung.Diese sich überlagernde Themen erfordern von Politik und Unternehmen ein umsichtiges Handeln, damit Österreichs Wirtschaft auch weiterhin stark, stabil und nachhaltig erfolgreich bleibt.Wie das alles gelingen kann, diskutierten beim Hermes Energie-Forum 2023 im Congress Casino Baden unter der Leitung von Bernhard Gaul vom Kurier, über 200 nationale und internationale Gäste aus Politik und Wirtschaft.LEADERSNET.tv bat die Diskutant:innen Vizekanzler Werner Kogler, Die Grünen, Joachim Haindl-Grutsch, GF Industriellenvereinigung OÖ, Martin Wagner, GF Verbund Energy4Business, Alexander Klacska, WKO Bundesspartenobmann Verkehr, Günter Ofner, Vorstand Flughafen Wien, Georg Kopetz, CEO TTTech Computertechnik, Sascha Haimovici, Geschäftsführer IMMOcontract, Stefan Gubi, Geschäftsführer Windhager Zentralheizung, Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyota Material Handling Austria, Ulrike Retter, Geschäftsführerin Bio-Hotel Retter und Katarina Pokorny, Wirtschaftskammer FG-Obfrau Kleintransporteure, vor die Kamera.
« of 16 »
« of 16 »
Nach oben scrollen